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Hintergründe / Geschichte

EVANGELISCH-METHODISTISCHE KIRCHE eine weltweite Gemeinschaft, die ca. 75 Mio. Menschen über sprachliche, politische und wirtschaftliche Grenzen hinweg verbindet (die EMK geht auf das 18. Jahrhundert zurück und hatte ihre Anfänge in England und Amerika).

Eine Freikirche mit Akzent auf persönlichen Glaubenserfahrungen und vernetztem Handeln auf der Grundlage der Bibel, die durch freiwillige Beiträge finanziert wird (Mitgliedschaft erfolgt durch eigenen Entschluss).

Zelthof

Die Anfänge der Kirchgemeinde Zelthof gehen auf das Jahr 1856 zurück, als ein ‚methodistischer‘ Pfarrer erstmals in Zürich zu Gottesdiensten einlud. Bis dahin waren ‚Methodisten‘ vor allem in Grossbritannien und jenen Ländern zu finden, die es kolonisiert hatte. Europäer, die im 18. und 19. Jahrhundert in die USA auswanderten, fanden dort an Stelle von Landeskirchen mehrere Freikirchen.
Jene, die in der Methodistenkirche oder der ‚Evangelischen Gemeinschaft‘ heimisch wurden, machten diese Kirchen auch im europäischen Mutterland bekannt. Beide Kirchen, die sich 1968 zur heutigen ‚Evangelisch-methodistischen Kirche‘ (EMK) vereinigten, hatten ihre Wurzeln in einer weitgreifenden Bewegung, die im 18. Jahrhundert um den anglikanischen Pfarrer John Wesley in England entstand.
Man nannte sie ‚Methodisten‘ (ursprünglich ein Spottname), weil die Anhänger dieser Bewegung die Botschaft der Bibel nicht nur als Glaubensgrundlage verkündigten, sondern auch leben wollten, interessierte Menschen in kleinere Gemeinden zusammenführten, sich sehr im sozialen Bereich engagierten und dabei ‚methodisch‘ vorgingen.
Heute sind methodistische Gemeinden (unterschiedlich verbreitet) in den meisten Ländern der Welt zu finden.

Diakonie Bethanien Zürich

Seit langem besteht eine Verbindung von der EMK im Zelthof zur Diakonie Bethanien Zürich in Fluntern – und umgekehrt.

1887 kamen erste Diakonissen aus Frankfurt nach Zürich. 1911 wurde das Diakoniewerk Bethanien selbständig. Bereits im Jahr 1912 konnte die Klinik eingeweiht werden, später folgten mehrere Erweiterungen, auch mit einem Gottesdienstraum.

1967 wurde die Bethanien-Kapelle eröffnet. Seitdem finden dort Gottesdienste für Diakonissen, Patienten und Bewohner statt.

Die Diakonissen gehörten zur EMK im Zelthof, hatten jedoch in der Klinik ihre eigenen Gottesdienste.